Freitag, 21. Oktober 2016

Zitate des Meister Eckhart

Der erkennt Gott recht, der ihn in allen Dingen gleicherweise erkennt

Du darfst nicht wähnen, daß deine Vernunft dazu aufwachsen könne, daß du Gott zu erkennen vermöchtest.

Es gibt zweierlei Geburt der Menschen: eine in der Welt und eine aus der Welt, das heißt geistig in Gott.

Hast du dich selber auf die rechte Art lieb, so hast du alle Menschen lieb, wie dich selbst.

Kein Ding ist Gott so entgegengesetzt wie die Zeit.

Menschen, die nach keinen Dingen trachten, weder nach Ehren noch nach Nutzen, noch nach innerer Selbstaufopferung, noch nach Heiligkeit noch nach Belohnung, noch nach dem Himmelreich...:
in solchen Menschen wird Gott geehrt.

Wer werden will, was er sein sollte, der muß lassen, was er jetzt ist.

Die Menschen sollten nicht so viel nachdenken, was sie tun sollten, sie sollten vielmehr beachten, was sie sind.

Daß ein Mensch ein ruhiges Leben hat, das ist gut; daß ein Mensch ein mühevolles Leben mit Geduld erträgt das ist besser; -aber daß man Ruhe hat - in einem mühevollen Leben, das ist das allerbeste.

Es gibt in der Seele eine Stelle, die so sehr aus Gottes Natur herrührt, das sie eins ist mit Gott und nicht bloß vereinigt.

Merket wohl, alle nachdenklichen Gemüter: das schnellste Roß, daß euch zur Vollkommenheit trägt, ist Leiden.

Wer die rechte Einstellung hat, fühlt sich wohl an allen Orten und mit allen Menschen, aber wer der rechten Einstellung ermangelt, fühlt sich schlecht an allen Orten und mit allen Menschen.

Warum werden wir denn nicht weise?

Da gehört viel dazu. Das Wichtigste ist, dass der Mensch durch alle Dinge hindurch - und über alle Dinge und aller Dinge Ursache hinausgehen muss.

Kein Gefäß kann zweierlei Getrank in sich fassen. Soll es Wein enthalten, so muss man notgedrungen das Wasser ausgiessen. Das Gefäß muss leer und ledig werden.

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