Sklaven sagte er dienen ihren Herren,
schlechte Menschen ihren Begierden.
Die Liebenden, sagte er, erkauften sich
ihre Lust durch Leid.
Zu einem, der seinen Sohn bei ihm in
die Lehre bringen wollte und verklärte, dieser sei hochbegabt und
von vorzüglichem Charakter, sagte er: "Wozu braucht er mich
dann?"
Auf die Frage, was für ihn aus der
Philosophie herausgeschaut habe, antwortete er:"Wenn nichts
anderes, so doch dies, gegen jede Schicksalsfügung gewappnet zu
sein."
Als Leute den Göttern opferten, damit
ihnen ein Sohn geboren werde, bemerkte er:
"Aber was aus ihm
einmal werden soll, dafür zu opfern haltet ihr nicht für nötig?"
Als er sah, daß ein untauglicher
Ringer sich nun als Arzt betätigte, sagte er:
"Wozu das? Willst
du etwa die, die dich einst bezwangen nun doch noch niederstrecken?"
Als er eine Maus hin- und herlaufen
sah, die weder ein Lager suchte, noch sich vor der Dunkelheit
fürchtete oder auf irgendwelche angebliche Gaumenfreuden erpicht
war, ließ ihn dies einen Ausweg aus seiner mißlichen Lage
entdecken.
Er befand sich auf dem Rückweg von den
Olympischen Spielen, als ihn einer fragte, ob sich dort viel Volk
eingefunden habe, er antwortete: "Viel Volk schon, aber wenige
Menschen"
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