Montag, 29. April 2013

Rilke und die Engelserscheinungen


R.M. Rilke

Rilke´s Hauptwerk die "Duineser Elegien" wurde von Engelserscheinungen 1911 auf Schloss Duino inspiriert.

"Als er an einer Stelle an den Klippen vorbeizog, soll er im Wind eine Stimme gehört haben, die ihm die Worte "Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?" zurief. Angeblich von diesem Ereignis inspiriert, begann er seine Erste Elegie mit diesen Worten." Duineser Elegien

Der "Engel" der Elegien hat nichts mit dem Engel des christlichen Himmels zu tun - eher mit den Engelsgestalten des Islam..."
(Brief vom 13.11.1925)
Rilke vergleicht hier seine eigenen überwältigenden Engelwahrnehmungen mit denen des Propheten Mohammed am Berg Hira, so wie er sie schon in seinem Gedicht Mohammeds Berufung beschrieben hatte!!!

Erstaunlicherweise beschreibt der Poet Rainer Maria Rilke die "Engel" in den Duineser Elegien in Begriffen der Schönheit als "Terror den wir gerade noch zu ertragen imstande sind" und portraitiert die Anwesenheit dieser Engel als etwas essentiell Furchterregendes, ebenbürtig dem Erscheinen von Krishna vor Arjuna auf dem Schlachtfeld in der Bhagavad Gita, wo er "leuchtender als Tausend Sonnen" wahrgenommen wird.


 Literatur zu Rilke dem Esoteriker:
Gísli Magnússon - Dichtung als Erfahrungsmetaphysik: Esoterische und okkultistische Modernität bei Rilke
Priska Pytlik - Okkultismus und Moderne

Rilke Esoterik Links:

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